Das Was und Wie der nächsten Jahre wird entscheidend sein. Aus diesem Grund kann man nicht früh genug damit beginnen, alles für ein nachhaltiges Agieren in die Wege zu leiten. Einer dieser Wege ist die Installation einer Vorgehängten Hinterlüfteten Fassade – VHF, die in mehrerlei Hinsicht einen verantwortungsbewussten Umgang mit Energie und Ressourcen unterstützt. Beginnend mit dem intelligenten Einsatz von geeigneten Materialien, die eine hohe Lebensdauer, eine sehr genaue Kalkulation und eine zielgerichtete Produktion ermöglicht, ist es schließlich am anderen Ende des Lebenszyklus die Möglichkeit einer sortenreinen Trennung sämtlicher Komponenten, die wieder in den jeweiligen Wertstoffkreislauf nach aktuellen EU-Standards rückgeführt werden können. Dies ist immer öfter bereits schon im Vorfeld ein wichtiges Planungskriterium.
Das Nachher zum Vorher machen: Die VHF begünstigt eine weitsichtige, nachhaltige Planung auf vielen Ebenen und macht kompliziertes Nachrüsten obsolet.
Ein Gebäude wird im Laufe seines Lebens vielen Belastungen ausgesetzt: starken Temperaturschwankungen, hohen Windlasten, einem Wechsel von Trockenheit und Nässe. Ein großer Vorteil in Anbetracht dieses breiten Anforderungsprofil ist es, dass die äußere Gebäudehaut von der Dämmung getrennt ist und so im Falle eines Schadens schnell und einfach instandgesetzt werden kann. Auf diese Weise ist die Dämmung vor eindringender Feuchtigkeit geschützt, gleichzeitig kann die Diffusionsfeuchtigkeit aus dem Gebäude durch die Hinterlüftung nach außen entweichen. Auch auf der Suche nach alternativen Energieformen punktet die VHF: In die Fassade können auch Photovoltaik-Module ästhetisch und elegant integriert werden. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Systems der Vorgehängten Hinterlüfteten Fassade leisten der ÖFHF und seine Mitglieder einen wesentlichen Beitrag, damit die hohen Ansprüche an zukunftsweisende Bauarten erfüllt werden können.